irgendwann im letzten Jahr hatte ich ein Demo-Gespräch zum Thema Social Recruiting mit einer frustrierten Praxisinhaberin aus Ingolstadt…
Sie erzählte mir, dass sie innerhalb weniger Monate 5 Physios verloren hatte und dass erst vor ein paar Tagen auch ihre letzte Mitarbeiterin gegangen war.
Innerhalb weniger Monate verlor sie ihr gesamtes Team und war nun als Inhaberin, die einzige Person in ihrer Praxis. Einen derart krassen Fall hatte ich so auch noch nie gehört und verständlicherweise war ihre Stimmung während des Gesprächs eine Mischung aus Frustration und Verzweiflung…
“Kannst du mir helfen meine Praxis zu retten? Ich habe echt keine Ahnung wie ich Personal finden soll, wenn sich nicht bald etwas ändert, kann ich den Laden dicht machen.”
Und auch wenn ihr gerne geholfen hätte, so war mir schnell bewusst, dass das Thema Social Recruiting ihre Praxis nicht retten würde. Denn wer innerhalb weniger Monate sein gesamtes Team verliert hat tiefergehende Probleme, die es zu lösen gibt als das reine Finden neuer Bewerber.
Klar ist diese Geschichte ein Extremfall. Doch immer werde ich gefragt wann und für welche Praxen das Thema Social Recruiting überhaupt das Richtige ist? Und um hier ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen, schauen wir uns genau dieses Thema heute an…
Social Recruiting als Wundermittel zur Bewerbergewinnung?
Machen wir uns nichts vor… Auch Social Recruiting über Instagram und Facebook kann und wird dir keine 10 neuen Therapeuten auf magische Weise aus dem Boden zaubern, wo keine sind. Und vor jedem der dir versucht das zu erzählen, solltest du so schnell und weit wegrennen, wie nur möglich…
Social Recruiting ist “lediglich” ein Mechanismus (und eine Möglichkeit) eine Schicht von Bewerbern zu erreichen, die du mit gewöhnlichen Stellenanzeigen nur schlecht (oder gar nicht) erreichst.
Versteh mich nicht falsch…
Social Recruiting ist eine wunderbare Möglichkeit Bewerber für deine Praxis zu finden. Ich hatte bereits zahlreiche Kunden, die seit mehreren Monaten (oder gar Jahren) über gewöhnliche Stellenanzeigen keine Erfolge hatten und über Social Recruiting mit Hilfe von Instagram und Facebook endlich fündig wurden…
Doch auch Social Recruiting ist kein Wundermittel und es Bedarf ein paar wichtiger Faktoren, die für den Erfolg damit entscheidend sind
“Whats in it for me” – die Frage, die es zu beantworten gilt
Mein eigener, fachlicher Hintergrund ist Marketing. Ich selbst bin kein Physio. Doch wenn du Marketing verstehst, musst du kein Physio sein, um eine Social Recruiting Kampagne zur Mitarbeitergewinnung für Praxen zu schalten.
Denn schlussendlich ist Mitarbeitergewinnung nichts anderes als Marketing. Es sind die gleichen Prinzipien, wie wenn du versuchst eine Urlaubsreise zu vermarkten, oder möchtest, dass sich ein Patient für deine Praxis entscheidet, statt für eine andere.
Und eine der entscheidendsten Komponenten, um dein Marketing erfolgreich zu machen, ist ein attraktives Angebot. Wenn dein Angebot nicht stimmt, kannst du noch so viel Geld in Marketing investieren, doch du wirst früher oder später auf der Nase landen.
Um im Falle der Mitarbeitergewinnung ist dein Angebot die Stelle in deiner Praxis. Ist die Stelle (und deine Praxis) für einen Physio-Bewerber nicht attraktiv, dann kann ich noch so viele auf Knöpfe auf Instagram und Facebook drücken.
Denn eine Praxis, in der sowieso niemand arbeiten will (oder der “von heute auf morgen” alle Mitarbeiter davonrennen) wird auch durch Social Recruiting mit Instagram und Facebook keine Erfolge haben.
Die alles entscheidende Frage, die es für dich zu beantworten gilt, ist:
Was biete ich und meine Praxis für einen potenziellen Bewerber und weshalb sollte er bei mir arbeiten, statt woanders?
Im Englischen gerne als “Whats in it for me” benannt, und genau das ist was die meisten Praxen (und auch viele Marketing-Agenturen) gerne vergessen.
Der entscheidende Faktor für Erfolg im Social Recruiting
Ich vergleiche Marketing (und damit auch Social Recruiting) gerne mit Feuer machen. Marketing – oder in diesem Fall Social Recruiting wirkt wie ein Brandbeschleuniger…
Wenn du deinen Brandbeschleuniger einfach auf ein paar Stücke Holz schüttest, in der Erwartung daraus ein Feuer zu entfachen dann wirst du recht schnell enttäuscht sein.
Doch wenn du bereits ein Feuer (oder zumindest eine kleine Flamme) als Basis hast, dann kann dir dein Brandbeschleuniger dabei helfen, dein Feuer in recht kurzer Zeit größer und stärker zu machen.
Und genauso verhält es sich mit der Bewerbergewinnung für deine Praxis…
Wenn du mit deiner Praxis in den 80ern stehengeblieben bist, statt Kabinen noch vergammelte Vorhänge als hast und deinen Mitarbeitern einen archaischen Führungsstil aufdrückst, der sie zum Schreien bringt, dann wird auch Social Recruiting für dich floppen…
Doch wenn du eine Praxis hast, in der deine Mitarbeiter gerne zur Arbeit kommen, du von der Ausstattung auf dem Stand der Dinge bist und auch sonst alles passt, dann kann Social Recruiting als regelrechter Brandbeschleuniger für deine Bewerbergewinnung wirken.
Und das wars auch schon… Meine Antwort auf eine der vielleicht häufigsten Fragen, die ich in diesem Zusammenhang bekomme.
Wenn du Hilfe beim Thema Social Recruiting und der Bewerbergewinnung mittels Instagram und Facebook für deine Praxis möchtest, dann lass es mich wissen.
Über folgenden Button kannst du dir ein Demo-Gespräch bei mir buchen, in dem ich dir meine Vorgehensweise zeige und wir schauen können, ob wir zueinander passen: